Die diesjährige Josia-Freizeit, die zum dritten Mal in Folge am vergangenen Wochenende in Schwarzenborn (Hessen) stattfinden durfte, diente uns wieder einmal zum Segen. Wir waren insgesamt 25 Teilnehmer aus ganz Deutschland und kamen zusammen, um nicht nur die Gemeinschaft untereinander zu stärken und uns gegenseitig zu erbauen, sondern auch um bezüglich der Arbeit von Josia eine Zwischenbilanz zu ziehen und Gott für das Vergangene zu danken. Gleichzeitig blickten wir in die Zukunft und befahlen uns Seinem souveränen Wirken und Handeln an.
Wir durften auf viele Dinge zurückblicken: Unzählige verfasste Blogartikel (um genau zu sein: dies ist der 155. Beitrag), die insbesondere die heranwachsende Generation zur kompromisslosen Nachfolge Jesu in allen Lebensbereichen aufriefen; 2 Konferenzen mit vielen ermutigenden Predigten, die die rettende und heiligende Botschaft von Jesus Christus in das Leben von hunderten von jungen Menschen hineinsprachen. Auch die letztes Jahr herausgebrachten zwei kleinen Bücher dienten dem Ziel, noch viel mehr junge Christen für ein gottzentriertes Denken und Leben zu begeistern. Und nicht zuletzt wurde uns ein weiteres mal bewusst, welch ein großer Segen durch all die neuen Beziehungen und Freundschaften entstanden war, die über Gemeindegrenzen hinweg geschlossen wurden, und dazu beigetragen haben, gemeinsam auf Christus hinzuwachsen.
Diese uns anvertraute Aufgabe hat bislang viel intensive Arbeit sowie natürlich Zeit und Energie gekostet, und so nutzten wir die Freizeit zu dem Zweck, um uns gegenseitig zur Beharrlichkeit und Treue zu ermutigen.
Dies geschah vor allem dadurch, dass wir Gottes Wort betrachteten und unser Leben anhand seiner Wahrheit auf den Prüfstein legten. So zeichnete uns Ludwig in seiner Bibelarbeit das Lebensbild von Petrus nach. „Unbeständigkeit“ war die Eigenschaft, die diesen am meisten von Jesus gelobten und getadelten Jünger auszeichnete. Sein Leben zeigte uns, dass Selbstvertrauen und eine hohe Meinung von sich selbst, einen Menschen in seiner Nachfolge nicht nur einmal zu Fall bringen können. Es war somit ein Aufruf an jeden von uns, selbst in den kleinsten Dingen und Aufgaben im Bewusstsein unserer völligen Abhängigkeit von Gott zu handeln und so zu einem beständigen und treuen Nachfolger Christi heranzureifen. Doch die große Ermutigung, die wir durchs Leben von Petrus erfahren durften, bestand in der Erinnerung, dass der Sohn Gottes selbst für seine Jünger im Gebet eintritt, dass unser „Glaube nicht aufört“ (Lk 22,32).
Lars hingegen malte uns den Dienst vom relativ unbekannten Markus vor Augen, der auf der allerersten Missionsreise der Weltgeschichte kläglich scheiterte. Gott jedoch gebrauchte gerade dieses Versagen, um durch ihn eins der vier Evangelien zu schreiben, durch das er über die Jahrhunderte hinweg Millionen von Menschen rettete!
Wir nutzten die Zeit jedoch auch, um uns über die Arbeit von Josia Gedanken zu machen. Einleitend bestärkte Simon uns dazu, uns unserer Vision neu bewusst zu werden und den Segen zu bedenken, der bereits so viele junge Menschen erreicht hat und erreicht. In den sich anschließenden Sitzungen planten wir im Plenum zunächst die weitere Gestaltung des Blogs. Wir sammelten Ideen für Erweiterungen bzw. Verbesserungen inhaltlicher sowie technischer Art und besprachen deren Umsetzung. Dann nahmen wir natürlich die Vorbereitung der im Oktober anstehenden Konferenz in Angriff. Wir diskutierten dabei über alle möglichen Dinge – angefangen von Konferenz- sowie Seminarthemen über Freizeitangebote bis hin zu organisatorischen Details und überlegten dabei, wie man an die heißen Themen der Jugendlichen anknüpfen und das Wort Gottes auf ihre Herausforderungen anwenden könnte.
In unserer Gebetszeit am letzten Abend baten wir Gott um Ausdauer und Kraft in der Arbeit bei Josia. „Qualität statt Quantität“ war unser Gebetsanliegen. Doch auch für Nachwuchs beteten wir und vertrauten die Zukunft der Führung Gottes an.
Zum Abschluss der kurzen Freizeit hatten wir einen Gottesdienst. Simon rief uns anhand von Epheser 4,1-16 dazu auf, die Einheit in Christus zu bewahren, unsere Gaben für Gottes Reich einzusetzen und so gemeinsam als Leib Christi immer mehr zur vollen christlichen Reife heranzuwachsen.
Insgesamt war es zwar eine kurze aber sehr intensive Zeit mit viel Freude sowohl in der Gemeinschaft als auch in der Arbeit am Reich Gottes. Mir persönlich ist noch einmal bewusst geworden, dass der Dienst im Reich Gottes auf keinen Fall umsonst ist (vgl. 1. Kor 15,58). Mein inniger Wunsch ist es, mich immer mehr mit der Speise zu sättigen, die Jesus selbst einnahm: „Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk.“ (Joh 4,34) Willst du dich nicht auch mit dieser göttlichen Nahrung sättigen und dich für die Vollendung seines Werkes einsetzen? Möge Gott Josia gebrauchen, um noch viel mehr Menschen die Augen für seine Schönheit zu öffnen und sie für ewig in IHM glücklich zu machen! Zu seiner Ehre!