Wann beginnt Sex?

von Ludwig Rühle
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Wenn du ein guter Christ sein und Gottes Wort ernst nehmen willst, dann gilt für dich sicher eine wichtige Regel, wenn es um die Beziehung zu deinem Freund oder deiner Freundin geht: Kein Sex vor der Ehe.

Aber wann beginnt Sex? Ich stelle diese Frage, weil Sex eben nicht erst beginnt, wenn Mann und Frau Geschlechtsverkehr haben. Jesus sagt: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen! « Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“ (Mt 5,27-28) Schon mit unseren Blicken, erst recht mit Berührungen kann Sex beginnen, denn wir werden dadurch bereits sexuell erregt und befriedigt, auch wenn sich das meiste noch in den Gedanken abspielt. Damit meine ich nicht, dass unser Verlangen auf diese Weise schon vollends befriedigt wäre. Im Gegenteil, so ein kleines Häppchen steigert den Appetit! Und so kommt es, dass viele, die eigentlich bloß Händchen halten und küssen wollten, irgendwann doch im Bett landen.

Aber es geht nicht nur darum, Geschlechtsverkehr vor der Ehe zu vermeiden und deshalb auf viele Dinge, die nur allzu schnell dahin führen können, zu verzichten. Es geht darum, für seinen späteren Ehegatten sexuell rein zu sein und Gott mit ihm gemeinsam in dieser reinen Beziehung zu ehren.

„Aber redet Jesus nicht von fremden Frauen/Männern? Ich schaue doch auf meine(n) Freundin/Freund!“ So oder ähnlich wirst du jetzt vielleicht zurückfragen. Was du beachten musst ist, dass nicht die Sexualität deines(r) Freundes/Freundin, auch nicht die deines(r) Verlobten, sondern allein die deines(r) Mannes/Frau für Dich bestimmt ist (vgl. 1. Korinther 7,2-4). Der von Gott gegebene, geschützte und gesegnete Rahmen für Sexualität (nicht nur für den Geschlechtsverkehr) ist die Ehe!

Wie kann Mann/Frau das schaffen? Wie Blicke, Hände und erst recht Gedanken im Zaum halten? Oftmals gelingt es nicht. Das wirst du bereits erfahren haben. Vielleicht bist du/seid ihr auch schon lange viel zu weit gegangen. Was nun? Tut Buße! Bittet Gott und einander um Vergebung. Und findet dann heraus, was euch in Versuchung und Sünde führt. Sündigen Gedanken folgen sündige Blicke und Taten. Ihr müsst diese Kette durchbrechen und zwar möglichst, sobald sich die ersten bösen Gedanken einschleichen. Das wird euch nur mit der Hilfe Jesu gelingen. Deshalb macht es euch in eurer Beziehung zum Ziel, den andern auf Jesus hinzuweisen und gemeinsam in der Beziehung zu Ihm zu wachsen. Macht es Euch zur Gewohnheit, eure gemeinsame Zeit mit Bibellesen und Gebet zu beginnen und am besten auch zu beenden, dann wird es Euch in der Zeit dazwischen leichter fallen, Jesus und einander treu zu sein. Jesus gibt uns eine wunderbare Verheißung: „Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteilwerden.“ (Johannes 15,7)

Wenn Du noch mehr zu diesem Thema wissen willst, empfehle ich Dir unser Josia-Buch „Ein Leben zur Ehre Gottes“.

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