Matthias Lohmann – Who’s that man?

von Simone Mayer
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Bald ist es soweit: die nächste Josia-Konferenz steht vor der Tür. Nur noch 18 mal schlafen und wir dürfen wieder eine coole und segensreiche Zeit zusammen verbringen. Dieses Jahr ist unser special guest ein alter Bekannter: Matthias Lohmann, einer der Gründer von Evangelium21, dem Netzwerk, dem letztlich auch Josia entsprungen ist. Doch wer ist dieser Mann überhaupt? Ich habe mir die Zeit genommen und ihn bei Kaffee und Kuchen ein bisschen für Euch ausgefragt…

Kurz gefasst, beschreibt er sich selbst als einen mit 26 Jahren zum Glauben gekommenen 43- jährigen Ehemann, Vater von zwei Kindern und Pastor der FEG München Mitte. Er trinkt seinen Kaffee mit ein bisschen Milch und ist bei Kuchen nicht sehr wählerisch. Fragt man aber genauer nach und lässt ihn erst mal reden, kann er viel von Gottes wunderbarem Wirken in seinem Leben erzählen.

Aufgewachsen ist Matthias in einer preußisch-konservativen Traditionschristen-Familie, wie er selbst sagt. Für ihn stand deshalb nie in Frage, dass es einen Gott geben muss, aber trotzdem war er von einer lebendigen Beziehung zu ihm sehr weit entfernt. Als begeisterter und begabter Fußballer waren seine Prioritäten und Einstellungen zum Leben etwas anders gesetzt und definiert. Geändert hat sich das erst, als er Bekanntschaft mit einer Christin machen durfte, die ihn – obgleich seiner Annäherungsversuche – abblitzen ließ und ihm erklärte, dass es für sie keinen Sinn machen würde, eine Beziehung mit einem Ungläubigen wie ihm anzufangen. Voller Selbstbewusstsein machte er sich also auf, die junge Frau von ihrer scheinbar abstrusen Ansicht über den Glauben zu befreien und musste bei einem Treffen mit ihren Eltern ziemlich schnell erkennen, dass er keine Ahnung von dem hat, was die Bibel über Gott und den Glauben der Menschen schreibt. Der ehrgeizige Matthias fühlte sich nun herausgefordert, sich mit den Themen Religion, Philosophie und Glaube auseinanderzusetzen und so blieb auch der Kontakt zur Familie des Mädchens bestehen. So konnte Matthias zwar intellektuell viel lernen und letztlich zu dem Schluss kommen, dass nicht alle Religionen gleich sind und der christliche Glaube die Trennung zwischen Gott und den Menschen am besten erklärt, aber in seinem Herzen hat sich dabei nichts verändert. Als Matthias Weihnachten 1997 zum ersten Mal den Gottesdienst besuchte, sprach ihn die Predigt so an, dass ihm bewusst wurde, dass er ein Sünder sei und es Gottes Eingreifen in seinem Leben brauche. Gott hat daraufhin das Herz von Matthias verändert und so durfte er sich am 11.1.1998 quasi auf dem Weg zu seiner ersten Arbeitsstelle in München bekehren.

Doch Gottes Plan mit Matthias war größer als er sich das anfangs vorstellen konnte. München war für Matthias zunächst nur eine Zwischenstation, bevor er eine Arbeitsstelle in den USA annahm. Bei einem seiner Heimatbesuche ergab sich die Möglichkeit, in der ortsansässigen Landeskirche zu predigen, die Matthias, ermutigt von seinem Mentor Mark Dever, auch annahm. Aus der positiven Resonanz schloss er, dass Gott ihm die Gabe des Predigens geschenkt habe und dass er diese in der Zukunft irgendwann einsetzen könnte. Bei einem Gespräch auf der Arbeit auf seine beruflichen Zukunftspläne angesprochen, gab er an, in 10 Jahren seinen gut bezahlten Job als Unternehmensberater an den Nagel zu hängen, um in die Politik zu gehen. Auf die Frage des Gegenübers, was er dann in zwanzig Jahren vor habe, antwortete er vielleicht etwas übermütig, dass er dann als Pastor arbeiten wolle, weil er der Überzeugung sei, dass das Weitergeben der guten Nachricht die sinnvollste aller Tätigkeiten sei. Sein Ruf als „baptist preacher“ war ihm gesichert. Matthias musste aber relativ bald lernen, dass Gottes Zeitplanung anders war, als er sich das vorgestellt hatte…

Nachdem er seine Frau Sarah geheiratet hatte, war eine nächste Zwischenstation Berlin, wo sich die Gelegenheit ergab, dass Matthias regelmäßig in ihrer dortigen Gemeinde predigen konnte. So kristallisierte sich langsam aber sicher heraus, dass der Pastorendienst für Matthias keine Option für die Zukunft wäre, sondern ein Ziel, auf dass es sich schon jetzt hinzuarbeiten lohnt. Nach der Rückkehr in die USA nahm er also nebenberuflich ein Theologiestudium auf und bei einem sechsmonatigen Gemeindepraktikum an der Seite seines Mentors Mark Dever stellte sich relativ bald heraus, dass der Zeitpunkt gekommen war, sich eine Stelle im vollzeitlichen Dienst zu suchen. So kam Matthias letztlich nach München, wo er auch jetzt noch einer der Pastoren der FEG München-Mitte ist.

Doch der Pastorendienst ist nicht das einzige, was ihn so beschäftigt. Er doziert am Martin Bucer Seminar in München, ist einer der Gründer von Evangelium21 und wird uns im Oktober als Hauptredner auf der 2. Josiakonferenz dienen. Sein Hauptanliegen in all dem, was er tut, ist, das Evangelium und die Freude am Leben mit Gott weiterzugeben. Passenderweise ist das Thema der Konferenz auch „Eine Botschaft, die alles ändert!“ Anhand des Römerbriefes wird Matthias uns aufzeigen, wieso wir uns immer wieder an die gute Nachricht erinnern sollen und dürfen! Freut euch also darauf, ihn auf der Konferenz kennenzulernen! Und freut euch vor allem darauf, was Gott ihm für uns aufs Herz gelegt hat: Eine Botschaft, die alles ändert!

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